Das Ende des Custom Resource Provider (CuRP) in Azure Resource Manager: Chancen für Unternehmen und Data-Engineering
Microsoft hat angekündigt, dass der Custom Resource Provider (CuRP) im Azure Resource Manager bis spätestens Oktober 2026 eingestellt wird. Diese Entscheidung markiert eine wichtige Veränderung für Unternehmen, die CuRP aktuell für individuelle Erweiterungen und Automatisierungen in ihrem Cloud-Management nutzen. Für Data-Science- und KI-Dienstleister wie die Ailio GmbH, die sich auf Azure und Databricks spezialisiert haben, eröffnet dieses Update eine Vielzahl von neuen Möglichkeiten im Bereich Industrial AI, Data-Engineering und moderner Cloud-Architekturen.
Was bedeutet das Ende von CuRP für Unternehmen?
CuRP ermöglichte es Kunden, benutzerdefinierte Ressourcen bereitzustellen und in Azure Resource Manager Templates zu integrieren. Mit der geplanten Einstellung entfällt dieses Mittel zur Erweiterung des Azure Management-Ökosystems. Unternehmen müssen sich daher darauf einstellen, alternative Methoden zu implementieren, um die gleichen Anpassungs- und Automatisierungsmöglichkeiten abzubilden.
Die zeitliche Staffelung bis Oktober 2026 gibt genügend Vorlauf, um bestehende CuRP-Anwendungen systematisch zu migrieren. Bereits im Oktober 2025 wird ein „Scream Test“ durchgeführt, der den Übergang begleitet und auf mögliche Probleme hinweist. Besonders Projekte im Bereich Data-Engineering, die intensive Cloud-Integration erfordern, sollten diesen Termin im Blick behalten.
Neue Chancen durch die Abkündigung
Das Ende von CuRP ist keine Einschränkung, sondern vielmehr ein Anstoß, moderne Alternativestrategien zu evaluieren und zu implementieren. Insbesondere der Fokus von Microsoft auf native Azure-Dienste und integrierte Automatisierungslösungen eröffnet neue Wege. Hier einige Perspektiven, die sich daraus ergeben:
- Native Azure-Ressourcen und Erweiterungen: Eingebaute Azure Features werden kontinuierlich umfangreicher. Sie bieten oft stabilere und besser unterstützte Schnittstellen als Custom Provider.
- Infrastructure as Code (IaC) mit Bicep und ARM Templates: Moderne IaC-Technologien erlauben komplexe Szenarien ohne CuRP, sodass Deployment-Prozesse schlanker und wartungsfreundlicher gestaltet werden können.
- Serverless und Logic Apps als Automatisierungswerkzeuge: Alternativ lassen sich individuelle Logiken durch Azure Functions oder Logic Apps realisieren, die eine flexible Erweiterung ohne eigenen Resource Provider ermöglichen.
- Integration in Industrial AI und Data-Engineering Plattformen: Für Data-Science-Teams und Industrial AI-Projekte bedeutet die Umstellung, dass Cloud-Integration und Ressourcenmanagement noch stärker orchestriert und automatisiert auf bestehenden Azure Services aufbauen können.
Was bedeutet das für Data-Science- und KI-Dienstleister wie die Ailio GmbH?
Für Unternehmen, die wie die Ailio GmbH als Spezialisten für Data-Engineering, KI und Industrial AI auf Azure und Databricks agieren, sind diese Veränderungen ein Anlass, ihre Cloud-Strategien weiter zu professionalisieren. Dabei gilt es, folgende Aspekte zu beachten:
- Frühzeitige Analyse und Migration: Bestehende Lösungen, die CuRP nutzen, sollten zeitnah auf ihre Zukunftsfähigkeit geprüft und auf native Azure-Dienste oder alternative Architekturen migriert werden.
- Automatisierung und Skalierbarkeit: Durch Umstieg auf serverlose Architekturen und fortschrittliche IaC-Techniken lassen sich Deployments effizienter, zuverlässiger und skalierbarer gestalten – ein großer Vorteil für Industrial AI Projekte, bei denen komplexe Pipeline-Abläufe unerlässlich sind.
- Sicherheit und Compliance: Die eingebauten Azure-Dienste unterliegen strengeren Security-Updates und Governance-Richtlinien. Der Wechsel weg von Custom Providern steigert die Sicherheit und vereinfacht Audits.
- Verbesserte Wartbarkeit und Support: Native Azure Services erhalten priorisierten Microsoft Support und eine größere Community, was langfristig Know-how-Sicherung und schnelle Problemlösung sicherstellt.
Fazit: Aufbruch in eine neue Cloud-Ära
Mit der geplanten Einstellung von CuRP in Azure Resource Manager bis 2026 verabschiedet sich Microsoft von einer individuellen, aber komplexen Erweiterungsoption hin zu einem stärker standardisierten und integrierten Ressourcenmanagement. Diese Veränderung ist eine Chance für Data-Science- und Industrial AI-Dienstleister, ihre Cloud-Umgebungen nachhaltiger und skalierbarer zu gestalten.
Für Dienstleister mit tiefem Azure- und Databricks-Wissen wie die Ailio GmbH bedeutet dies, Kunden aktiv in der Migration und Optimierung ihrer Cloud-Infrastrukturen zu begleiten. Die damit verbundene Modernisierung bringt zugleich mehr Agilität, Sicherheit und Effizienz in den Betrieb datengetriebener Lösungen – ein entscheidender Wettbewerbsvorteil im Zeitalter der Digitalisierung.
Die Umstellung sollte frühzeitig geplant und möglichst unter Einsatz moderner Automatisierungs- und Infrastruktur-Tools erfolgen, um den Übergang reibungslos und nachhaltig zu gestalten. So ebnet die Abkündigung von CuRP den Weg für eine zukunftssichere, innovative Cloud-Strategie, die den Herausforderungen von heute und morgen gewachsen ist.