Cross-Cloud Governance leicht gemacht: Azure Databricks unterstützt jetzt direkten Zugriff auf AWS S3 mit Unity Catalog

Cross-Cloud Data Governance mit Unity Catalog: Azure Databricks unterstützt jetzt AWS S3

In einer zunehmend vernetzten und multicloudfähigen IT-Welt gewinnt die effiziente, sichere und zugleich flexible Daten-Governance erheblich an Bedeutung. Databricks setzt mit Unity Catalog einen neuen Standard, der jetzt noch leistungsfähiger wird: Ab sofort unterstützt Unity Catalog auf Azure Databricks auch den Zugriff auf AWS S3 – ohne aufwendige Migration der Daten.

Was ist neu? Azure Databricks verbindet sich direkt mit AWS S3

Eine der großen Herausforderungen in hybriden und Multi-Cloud-Umgebungen war bislang, dass Daten meist in den verschiedenen Clouds isoliert bleiben mussten. Unternehmen, die ihre Daten sowohl in Microsoft Azure Data Lake Storage (ADLS) als auch in AWS S3 speichern wollten, mussten bisher komplexe ETL-Prozesse (Extract, Transform, Load) einrichten. Diese Vorgehensweise steigerte nicht nur den operativen Aufwand und erhöhte damit verbundene Kosten, sondern brachte auch erhebliche Sicherheits- und Compliance-Risiken mit sich.

Databricks adressiert genau diese Problematik mit der Einführung einer Cross-Cloud-Integration in Unity Catalog. Die kürzlich angekündigte neue General Availability ermöglicht es nun Organisationen, AWS S3-Daten direkt über Azure Databricks abzurufen. Durch diese Neuerung wird sichergestellt, dass Kunden nicht mehr gezwungen sind, S3-Daten extra zu kopieren oder aufwendig zu migrieren. Das spart Zeit, Kosten und reduziert zugleich signifikant das Risiko von veralteten, unvollständigen oder inkonsistenten Datensätzen.

Die Vorteile im Überblick: Warum die neue Integration ein Game-Changer ist

  • Zentrale und einheitliche Governance: Unity Catalog etabliert eine zentrale Plattform für Zugriffsregelungen, Richtlinienverwaltung und Auditierung – plattformübergreifend. Somit entfällt der Aufwand, separate governance-Prozesse für AWS und Azure zu pflegen.
  • Eliminierung redundanter Datenhaltung: Kein zeitaufwendiges Kopieren oder Migrieren von Datensätzen zwischen den Clouds. Mit dem schnellen und direkten Zugriff auf AWS S3-Daten aus Azure heraus vereinfachen Sie Ihre Prozesse und verbessern die Datenqualität.
  • Höhere Sicherheit und Compliance: Einheitliche Sicherheitsrichtlinien werden nahtlos über alle Cloud-Plattformen hinweg angewendet. Daraus ergibt sich ein optimiertes Risikomanagement und vereinfachte Audit-Möglichkeiten.
  • Kostensenkung und verbesserte Effizienz: Reduzierte Betriebskosten durch Wegfall der aufwendigen ETL-Prozesse und Datenmigrationen sowie Einsparung von Cloud-basiertem Speicherplatz.

Technische Umsetzung: So einfach integriert man S3 mit Azure Databricks

Die Einrichtung der Cross-Cloud-Funktionalität in Azure Databricks mittels Unity Catalog ist einfach gestaltet und erfordert lediglich wenige Schritte:

  1. Erstellen und konfigurieren Sie zunächst eine externe S3-Speicherlokation in Unity Catalog innerhalb Ihres Azure-Databricks-Arbeitsbereichs.
  2. Definieren Sie eine Storage Credential mithilfe von IAM-Rollen, um den Zugriff auf die AWS S3-Daten explizit zu steuern und abzusichern.
  3. Nun können Sie direkt mit der Abfrage Ihrer S3-Daten von Azure Databricks aus starten – ganz ohne Verzögerung durch Datenmigration. 

Welche Möglichkeiten bieten sich in Zukunft durch diese Neuerung?

Die Möglichkeit zur direkten Verbindung von Azure Databricks mit AWS S3 ist nicht nur eine einzelne technologische Verbesserung. Sie ist vielmehr Teil einer umfassenden strategischen Entwicklung hin zur echten Multi-Cloud-Flexibilität. Die nun verfügbare Funktion schafft wichtige Voraussetzungen, um Big Data, Data Science und KI-Projekte noch schneller umzusetzen und auf verteilte Datenbestände direkt zuzugreifen. Mittelfristig entsteht dabei eine Architekturplattform, die Unternehmen erlaubt, nicht länger nach Datenspeicherlocations zu differenzieren, sondern die beste cloudbasierte Infrastruktur flexibel und nach Bedarf auszuwählen.

Vor allem im Kontext industrieller KI („Industrial AI“) und datengetriebener Fertigung mit typischerweise heterogenen und global verteilten Datenquellen bedeutet diese Entwicklung einen wichtigen Schritt hin zu stärkerer Agilität, Kosteneffizienz und Performance. Anwendungen können effizienter gestaltet werden, da die notwendige Data-Governance und Sicherheitsstruktur flexibel auf verschiedenste Speicherorte angewendet werden kann.

Fazit: Einheitliche Governance & höhere Wettbewerbsfähigkeit dank Cross-Cloud-Integration

Durch die General Availability der neuen S3-Integration bringt Databricks eine signifikante Erleichterung und entscheidende Vorteile in den Alltag von Datenexperten, Data Engineers und IT-Entscheidern. Die Nutzung von AWS S3-Daten direkt über Azure Databricks mit Unity Catalog als zentrale Governance-Plattform hebt Effizienzpotenziale, spart signifikant Kosten und macht komplexe Datenarchitekturen deutlich einfacher, sicherer und besser skalierbar.

Unternehmen, die frühe Anwender dieser Möglichkeiten werden, positionieren sich nachhaltig wettbewerbsstark und profitieren von einer robusteren Datenverwaltung. Als Experten für Azure und Databricks unterstützen wir bei der Ailio GmbH Sie gerne aktiv bei der Einführung solcher innovativer Lösungen. Sollten Sie interessiert an Beratung und Unterstützung sein oder noch Fragen haben, treten Sie gerne mit uns in Kontakt – gemeinsam schaffen wir eine effektive Datenstrategie, die zu Ihren Bedürfnissen passt.

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