Microsoft Fabric: Ein Update für OneLake – Kapazitätsplanung und Kosten werden einfacher
Die fortlaufende Transformation von Microsoft Fabric zeigt sich erneut durch eine bedeutsame Neuerung im Bereich OneLake. Viel wurde bereits über die Integration, Offenheit und Flexibilität der Cloud-Datenplattform gesprochen – das jüngste Update sorgt nun für eine spürbare Vereinfachung beim Kapazitätsmanagement und bei Kostenkalkulationen. Für Unternehmen, die OneLake als zentrales Fundament ihrer Datenstrategie nutzen – insbesondere im Zusammenspiel mit Azure und Databricks – ergeben sich daraus handfeste Vorteile.
Kapazitätsmodell wird vereinheitlicht
OneLake, als das Herzstück der Microsoft Fabric Datenlandschaft, bietet zwei grundlegende Zugangswege zu gespeicherten Daten: per „Redirect“ oder via „Proxy“. In der Vergangenheit unterschieden sich die Kosten, wenn Daten über den Proxy-Pfad angefragt wurden, gegenüber dem Redirect-Zugriff. Dies führte zu zusätzlicher Komplexität bei der Kapazitätsplanung, da Nutzer nicht immer beeinflussen konnten, welcher Zugriffsweg im konkreten Anwendungsfall verwendet wird.
Mit dem jüngsten Update werden diese Unterschiede beseitigt: Ab sofort werden Proxy- und Redirect-Zugriffe auf OneLake in Bezug auf den Kapazitätsverbrauch identisch behandelt. Dies bedeutet, dass alle Zugriffe auf Daten – unabhängig vom technischen Zugriffsweg – denselben niedrigen Verbrauch an Fabric Capacity Units (CUs) verursachen, vergleichbar mit den führenden Cloud-Storage-Lösungen wie Azure Data Lake Storage oder Amazon S3.
Welche Auswirkungen hat diese Änderung?
- Planungssicherheit: Unternehmen können ihre Data-Engineering- und Analytics-Workloads besser kalkulieren, da Kapazitätsverbrauchsvorhersagen nun genauer und transparenter sind. Unvorhergesehene Kosten durch unerwartete Zugriffswege entfallen.
- Vereinfachtes Management: Das Kapazitätsmanagement für Data Teams und IT-Verantwortliche wird durch die Angleichung erheblich erleichtert. Unabhängig davon, ob Lakehouses, Data Warehouses oder andere Fabric Items genutzt werden – alle speichern zentral in OneLake und verursachen jetzt einen konsistent berechenbaren Ressourcenverbrauch.
- Flexibilität in der Tool-Wahl: Die offene Architektur von OneLake bleibt erhalten. Unternehmen, die verschiedene Tools wie Microsoft Fabric, Azure Databricks oder sogar Snowflake nutzen, profitieren jetzt von einer konsistenten Kostenbasis und maximaler Transparenz – unabhängig vom gewählten Analytics-Stack.
OneLake als offene und zentrale Datenplattform
Der Schritt zur Vereinfachung verdeutlicht Microsofts Anspruch, OneLake als offene, zentrale Datenplattform für jedes Unternehmen zu etablieren – unabhängig von der eingesetzten Technologie oder dem Datenformat. Die Unterstützung strukturierter und unstrukturierter Daten bleibt vollständig erhalten, und Nutzende können Organisationen sämtliche Workloads zentral, effizient und skalierbar abbilden.
Mit mehreren tausend Unternehmen, die bereits OneLake als ihre zentrale Datendrehscheibe nutzen, unterstreicht die Änderung Microsofts Engagement für Transparenz, Planbarkeit und Offenheit. Die Vereinheitlichung der Verbrauchsraten schafft auch einen Anreiz, OneLake als Teil moderner, hybrider Analytics-Architekturen weiter auszubauen – insbesondere für Industriekunden und Consultancies, die Datensilos verhindern und Silostrukturen abbauen möchten.
Pay-as-you-go und konsistente Preisgestaltung
Speicher in OneLake wird weiterhin nach dem Pay-as-you-go-Prinzip abgerechnet, basierend auf der gespeicherten Datenmenge. Die Vereinheitlichung der Kosten für Zugriffe (Lesen, Schreiben, Auflisten) sorgt dafür, dass Unternehmen ihre laufenden Projekte, Data Pipelines und Analysen mit klaren finanziellen Rahmenbedingungen planen und betreiben können.
Microsoft baut die Sicherheit weiter aus
Ein weiterer wichtiger Meilenstein ist die globale Verfügbarkeit von „Customer-managed Keys“ („CMK“) in öffentlichen Regionen. Unternehmen können so die Kontrolle über ihre Datenverschlüsselung weiter ausbauen und regulatorische wie unternehmensinterne Compliance-Anforderungen besser adressieren.
Zudem erleichtert das neue Modell der „Workspace Identity Authentication“ die Verwaltung von Zugängen und die Sicherstellung durchgehender Datensicherheit in verteilten Teams. Insbesondere für Industriekunden und international agierende Unternehmen ermöglicht dies skalierbare, einheitliche und sichere Zugriffskonzepte.
Fazit: Mehr Planbarkeit und Offenheit für Ihre Datenstrategie
Mit dem jüngsten Update zur Kapazitätsnutzung unterstreicht Microsoft seinen Anspruch, Microsoft Fabric und OneLake zu den führenden Plattformen für moderne Datenanalysen zu machen: Offen, flexibel, kosteneffizient und sicher. Unternehmen und Data Leaders erhalten eine konsistente, transparente Kostenstruktur und können mit noch mehr Sicherheit planen – unabhängig davon, ob sie einen reinen Azure Stack, Databricks, Snowflake oder ein hybrides Datenökosystem betreiben.
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